Das Weltpostdenkmal steht seit 1909 auf der Kleinen Schanze. Die Skulptur mit der Weltkugel und den fünf Frauenfiguren sowie die Figur der Berna bestehen aus Bronze. Alle Bronzeteile waren von Beginn an patiniert. Durch die inzwischen mehr als hundert Jahre Bewitterung war die Skulptur stark verunreinigt worden. Die nach der Reinigung erzielte Oberfläche des Denkmals soll möglichst lang erhalten blieben. Bestimmte Pilze habend die Fähigkeit, auf verwitterten Kupferoberflächen stabile Verbindungen einzugehen, sogenannte Kupfer-Oxalate. Diese Pilze bilden dann eine sogenannte Biopatina. Dieses Verfahren, dass das natürliche Aussehen der Oberfläche erhält, wurde von Forschern der Universität Neuenburg entwickelt. Es soll das erste Mal an einem Objekt dieser Grössenordnung angewendet werden.
Auftraggeber:in
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Realisierung
2020
Denkmalschutz
Berner Kulturgut
Leistungen
Planung | Massnahmenevaluation | Ausschreibung | Ausführung | Kostenkontrolle | Terminkontrolle | Bauleitung
Umfang
Analyse Zustand und Materialisierung der Bronzefigur | Massnahmensvorschlag und -entscheid | Restaurierungmethode: Reinigen mit Trockeneis, Trockenreinigung, Graffitireinigung, Abdichtung, Konservierung mittels Biopatine (erstmalige Anwendung dieser Konservierungsmethode an einer Figur dieser Grösse)