Die Doppelgarage aus den Zwischenkriegsjahren wurde aufgrund der verändernden Ansprüchen der Auftraggeber:innen obsolet für die zukünftige örtliche Vereinigung von Arbeits- und Familienleben. In einer Machbarkeitsstudie wurde das Potential eines Ateliergebäudes am Standort der alten Garage analysiert. Somit konnte im Vorprojekt der Raumbedarf und die Bedürfnisse räumlich übersetzt werden. Es wurde dabei darauf geachtet, dass die Gebäudeform und die kontrastierende Materialisierung sich in die quartiersübliche Typologie einbetten. Das räumliche Konzept beruht darauf, sich von der Strasse abzuwenden und sich hin zum Garten zu öffnen. Die kreative Arbeit im Inneren wird durch die Nordoberlichter ideal belichtet und führt zu gleichmässiger Stimmung über den Tag hinweg. Der helle Innenraum soll dem dunklen Holz an der Gebäudehülle gegenüberstehen. Durch die Holzelementbauweise, die Ausrichtung der Öffnungen und der Akustikdecke, herrscht ein behagliches Raumklima sowie ein reduzierter Schallpegel für das konzentrierte Wirken im Inneren. Versätze in der Bodenplatte zonieren das Atelier und der schwellenfreie Übergang zum Gartensitzplatz erweitert das Studio nach aussen. Der Aussenbereich wurde durch die Bepflanzung sowie eine Bordüre zur Rasenfläche räumlich gefasst und bezweckt durch die Berücksichtigung von heimischen Pflanzen ihren Beitrag zur Förderung der lokalen Biodiversität.
Auftraggeber:innen
Privat
Realisierung
2024
Leistungen
Machbarkeitsstudie | Vorprojekt | Bauprojekt | Ausschreibung | Ausführung | Bauleitung
Kostenkontrolle | Terminkontrolle
Umfang
Ersatzneubau Ateliergebäude in Holzelementbauweise mit Gebäudehülle aus Holz | Begleitung Gartengestaltung